Das Königreich des Kristallschädels


20 Jahre sind ins Land gezogen, seitdem Indiana Jones auf den Heiligen Gral stieß. 1957 gerät er während des Kalten Kriegs bei einer neuen abenteuerlichen Mission ins Visier der russischen Agentin Spalko und deren Schergen. Unterstützung erfährt Indy von seiner ehemaligen Flamme Marion Ravenwood und dem rebellischen Jungen Mutt, bei dem es sich um seinen unehelichen Sohn handeln könnte. Indiana Jones wird 1947 nach Roswell gebracht, wo ihn russische Agenten um Irina Spalko zwingen, einen Kirstallschädel ausfindig zu machen. Indy gelingt die Flucht. Er tut sich mit dem Jugendlichen Mutt zusammen, ein Schüler von Indys verschwundenem Mentor, und reist mit ihm zunächst nach Peru und dann in den Amazonasdschungel, um selbst das Geheimnis der Kristallschädel zu lösen. Auf dem Weg gibt es weitere Zusammentreffen mit Spalo und Co., ein überraschendes Wiedersehen und schließlich eine unheimliche Begegnung der dritten Art.

Operation Plumbbob


Eine der denkwürdigsten Szenen aus Kingdom of the Crystal Skull ist, als Indiana Jones an einem Atomteststandort „Doom Town“ gefangen ist. Indy sucht schnell im Attrapendorf nach einem Zufluchtsort bevor der Atomtest losgeht und springt schließlich in einen Kühlschrank mit Bleigehäuse, wo er bemerkenswert vor der intensiven Strahlung der Explosion gerettet wird. Operation Plumbbob war die 14. Serie von US-amerikanischen Kernwaffentests, die zwischen dem 24. April und 7. Oktober 1957 auf der Nevada Test Site durchgeführt wurde. Sie war die größte und längste Serie von Atombombentests innerhalb der Vereinigten Staaten. Insgesamt wurden 30 Bomben getestet, wobei sechs Bomben Sicherheitstests waren und es bei zweien zu keiner Kernspaltung kam. Das Hauptziel von Plumbbob war, Sprengköpfe für Interkontinental- und Mittelstreckenraketen zu testen. Auch wurden Sprengköpfe mit geringer Sprengkraft getestet, die gegen U-Boote und Flugzeuge einsetzbar waren. Hierbei wurde auch der erste und bisher einzige Test einer nuklearen Luft-Luft-Rakete durchgeführt. Getestet wurde eine AIR-2 Genie, die von einer Northrop F-89J Scorpion in 5.640 Metern Höhe gestartet wurde. Während weiterer 43 Tests wurden die Auswirkungen eines Kernwaffenangriffs auf zivile und militärische Ziele untersucht. Bestandteil dieser Versuche waren Studien über Strahlung und deren Einfluss auf Lebewesen. So wurden während der gesamten Operation insgesamt 1.200 Schweine beobachtet. Bei der Explosion des Priscilla-Testes wurden 719 Schweine in verschiedenen Experimenten verwendet, zum Beispiel um geeignete Schutzwesten gegen eine thermonukleare Explosion zu entwickeln. Etwa 18.000 Soldaten der Air Force, Army, Navy und des Marine Corps nahmen an Gefechtsübungen während Plumbbob teil. Das Militär wollte untersuchen, wie Soldaten mit einem Atomkrieg umgehen würden. Während der Übungen wurden die Soldaten einer viel zu hohen Strahlendosis ausgesetzt. Im Jahre 1980 wurden bei einer Umfrage bei den Soldaten, die beim Smoky-Test teilnahmen, deutlich erhöhte Leukämieraten entdeckt. Auch wurden Experimente durchgeführt, um die Sicherungsmaßnahmen von Kernwaffen zu überprüfen. Aufgrund dieser Tests wurden bessere Sicherungssysteme entwickelt, die Kernwaffen vor versehentlichem Auslösen, zum Beispiel durch einen Flugzeugabsturz, schützen sollen.

Die Nazca-Linien


Die Nazca-Linien, oft auch Nasca-Linien geschrieben, sind über 1500 riesige Scharrbilder (Geoglyphen) in der Wüste bei Nazca und Palpa in Peru. Benannt sind die Linien, die Wüste und die Kultur nach der unweit der Ebene liegenden Stadt Nazca. Als Urheber der Linien gelten die Paracas-Kultur und die Nazca-Kultur. Die Nazca-Ebene zeigt auf einer Fläche von 500 km² schnurgerade, bis zu 20 km lange Linien, Dreiecke und trapezförmige Flächen sowie Figuren mit einer Größe von etwa zehn bis mehreren hundert Metern, z. B. Abbilder von Menschen, Affen, Vögeln und Walen. Oft sind die figurbildenden Linien nur wenige Zentimeter tief. Durch die enorme Größe sind sie nur aus großer Entfernung zu erkennen, von den Hügeln in der Umgebung oder aus Flugzeugen. Eine systematische Erkundung und Vermessung zusammen mit archäologischen Grabungen zwischen 2004 und 2009 im Umfeld und zum Teil in den Linien konnte ihre Entstehung und ihren Zweck mit hoher Wahrscheinlichkeit klären: Es handelt sich demnach um Gestaltungen im Rahmen von Fruchtbarkeitsritualen, die zwischen 800 und 600 v. Chr. angelegt und durch periodische Klimaschwankungen veranlasst wurden. Die moderne Archäologie geht davon aus, dass die Nazca-Linien als Aktionsflächen für Rituale in Hinblick auf Wasser und Fruchtbarkeit gewesen sind.

Francisco de Orellana, der Mann mit der goldene Maske


Francisco de Orellana war ein spanischer Konquistador, der als erster Europäer den Amazonas von West nach Ost befuhr. Orellana war wahrscheinlich im Jahre 1527 in die Neue Welt gekommen. Als Francisco Pizarro zur Eroberung Perus aufbrach, zog er mit ihm in den Kampf. Beim Sturm auf Cuzco 1533 verlor Orellana ein Auge. Nach der Eroberung des Inkareiches ließ sich Orellana in Portoviejo im heutigen Ecuador nieder. Während des Bürgerkrieges zwischen Pizarro und Diego de Almagro kämpfte er auf der Seite Pizarros. Im Jahre 1541 erklärte sich Orellana bereit, mit Francisco Pizarros jüngerem Bruder Gonzalo an einer Expedition jenseits der Anden teilzunehmen. Die Gonzalo-Pizarro-Expedition diente der Suche nach Zimtbäumen und nach dem sagenhaften Goldland Eldorado. Insgesamt brachen 350 Spanier und 4.000 Indianer in Quito auf. Nach dem gefährlichen Abstieg in das Amazonas-Tiefland und monatelangem Suchen und Herumirren im Urwald kam man an einen großen Fluss, den man unmöglich ohne Schiff überqueren konnte. So wurde ein Basislager errichtet und mithilfe der einheimischen Indianer ein Schiff gebaut. Es wurde von Pater Carvajal „Victoria“ getauft. Nachdem man das Heer durch mehrere Fahrten übergesetzt hatte, wurde die Suche nach dem Eldorado fortgesetzt. Aber jetzt konnte die Ausrüstung mit dem Schiff transportiert werden. Es war Regenzeit, und es dauerte nicht lange, bis jeder zweite Mann krank war. Auch Pizarro wurde von Malaria geschwächt. So blieb ihm nichts anderes übrig, als Orellana mit der Victoria, 57 seiner besten Leute und einem großen Teil der Ausrüstung als Tauschware den Fluss hinunter zu schicken. Er sollte Lebensmittel und ein zweites Schiff für das restliche Heer beschaffen. Nach seiner Rückkehr wollte man dann zu Wasser weiter ziehen. Am 25. Dezember 1541 startete die Expedition. Die Spanier fuhren etwa 1.000 Kilometer flussabwärts, konnten aber nichts Essbares finden. Die Mannschaft war schließlich dem Verhungern nahe, ohne dass sie den zurückgebliebenen Männern Proviant hätte bringen können. Doch als die Hoffnung fast aufgegeben war, erreichte man endlich den Curaray, ein Waldfluss, der weiter südöstlich in den Napo mündet. Dort wurde mithilfe der einheimischen Indianer, der Cotos, ein zweites Schiff gebaut. Man taufte es „San Pedro“. Es war noch immer Regenzeit, und es wäre zu mühsam und gefährlich gewesen, auf dem immer stärker anschwellenden Fluss gegen die Strömung zurückzurudern. So beschlossen sie, weiter flussabwärts zu fahren. Enttäuscht von Orellana entschied sich Pizarro schließlich für die Aufgabe des Basislagers, um den Rückmarsch anzutreten. Mit weniger als 80 Überlebenden erreichte Pizarro ein halbes Jahr später Quito. Die gefährliche Reise Orellanas auf dem riesigen Amazonas und seinen Nebenarmen wurde von ständigen Indianerangriffen begleitet. Am 24. Juni 1542 kam es zu einer ungewöhnlichen Begegnung, über die der Mitreisende Dominikaner Fray Gasper de Carvajal in seinem Tagebuch folgendes berichtet: „Als wir dem Ufer immer näher kamen, begannen die Indios mit Pfeilen nach uns zu schießen, und da es zahlreiche Krieger waren, schien es, als regne es Pfeile. Aber unsere Arkebusiere und Armbruster waren auch nicht träge. Obwohl sie viele töteten, schienen es die Indios gar nicht zu merken, denn trotz des Schadens, der ihnen zugefügt wurde, machten sie unermüdlich weiter. Ich will, daß man erfährt, warum diese Indios sich auf solche Weise verteidigten. Es muß erklärt werden, daß sie tributpflichtige Untertanen der Amazonen sind. Als sie von unserem Kommen erfahren hatten, wandten sich die Indios mit der Bitte um Hilfe an diese, und es kamen so etwa zehn bis zwölf von ihnen, denn wir selbst sahen diese Frauen, die als weibliche Hauptleute in vorderster Front von allen Indios kämpften. Die Frauen sind sehr hellhäutig und groß und tragen langes Haar, das sie geflochten und um den Kopf gewickelt haben. Sie sind sehr kräftig und gehen ganz nackt.“ Orellana stützte somit auch den antiken Mythos von Amazonen und beflügelte die Fantasie von europäischen Abenteurern. Aufgrund dessen erhielt der Fluss später seinen heutigen Namen Amazonas. Schließlich erreichte Francisco de Orellana am 26. August 1542 das riesige Delta des Amazonas. Er hatte nur ein Dutzend seiner Begleiter durch Indianerangriffe verloren. aber die Odyssee war noch nicht zu Ende, denn der nächstgelegene spanische Hafen befand sich auf Trinidad. Monatelang kämpfte er sich mit seinen beiden wenig meerestauglichen Schiffen an der Küste entlang. Die Schiffe verloren sich aus den Augen, aber beide erreichten schließlich Trinidad. Ein Prozess von Pizarro gegen de Orellana verlief im Sande. Kronprinz Philipp sprach Orellana frei, und die Behörden erklärten Orellana zum Besitzer riesiger Ländereien am Amazonas. Um Beweise für seine Berichte einzuholen, rüstete Orellana eine zweite Expedition aus. Nach langen Verhandlungen übergab man ihm schließlich vier Schiffe, die aber so altersschwach waren, dass eines bei starkem Unwetter von der Flotte getrennt wurde und nicht mehr auftauchte. Die drei anderen erreichten die Amazonas-Mündung und landeten an einer großen Insel, wo mitgebrachte kleinere Flussboote zusammengesetzt wurden. Orellana startete dann mit einer großen Vorhut nach Manaus, wo er einen festen Platz anlegen wollte. Die restliche Mannschaft sollte weitere Flussbarken bauen und dann auf Nachricht warten. Doch die kam auch nach einem Vierteljahr nicht. So meuterte die Mannschaft gegen das Vorhaben und ließ Orellana und seine Vorhut zurück. Niemand von jenem Trupp kehrte je zurück.

Der Kristallschädel


Bei seinen 4ten Abenteuer beschäftigt sich Dr. Jones mit einem Artefakt das seit seiner ersten Erscheinung viele Experten beschäftigt. Der Kristallschädel. Aber von wem stammt er? Laut einer Maya Legende gibt es 13 Schädel. 1 Hauptschädel und 12 Sekundäre. Wenn sie wieder alle zusammengeführt werden, wird ein neues Zeitalter beginnen. Stand Heute, sind 8 Schädel bekannt die zu der Legende von den 13 Schädel passen würden. 3 befinden sich in bekannten Museen. Einen finden wir im „British Museum“ von London, einen im Museum „Du Quai Branly“ in Paris und einen weiteren im „National Museum of Natural History“ in Washington. Die restlichen 5 befinden sich in Privatbesitz.


Aber lasst uns die Fakten analysieren. Die Kristallschädel erscheinen in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts in der Öffentlichkeit, aber in den sechziger Jahren ziehen sie die Aufmerksamkeit der Medien auf sich, dank dem, was wir als den Vater aller Schädel betrachten könnten. The Skull of Doom. The Skull of Doom ist auch bekannt als Mitchell-Hedges Schädel, der Name des angeblichen Entdeckers.


In seinem Buch "Danger my Ally„ Hedges, erzählt er, er habe den Schädel während einer Expedition in Mittelamerika in Jahre 1930 gefunden.


Nach dem Tod von Hedges im Jahr 1959 ging der Schädel an die Adoptivtochter Anna, die weitere Details hinzufügte. Sie erzählte, dass sie an der Expedition ihres Vaters teilgenommen hat, und der Schädel zufällig im Jahr 1927 unter den Maya-Ruinen von Lubaantum (heute Belize genannt) gefunden hat. Diese faszinierende Geschichte hat sich als falsch erwiesen. Tatsächlich zeigte ein Katalog von 1943, dass Hadges bei einer Londoner Auktion den Schädel für rund 400 Pfund ersteigerte. Ein weiterer Faktor, der dazu beigetragen hat, den Charme und die Beliebtheit vom Kristallschädel zu erhöhen, ist, dass ihm übernatürliche Kräfte nachgesagt werden. Anna Mitchell-Hedges, die ihn bis zu seinem Tod im Jahr 2007 besaß, sagte, dass der Schädel mit einer starken positiven Energie ausgestattet ist. Aber es ist auch in der Lage, den Ungläubigen Unglück und Krankheiten zuzufügen. Andere Berichte sprechen von Lichtern, von mysteriösen Geräuschen und von der Möglichkeit, sich allein zu bewegen. Natürlich ist keines dieser Phänomene jemals dokumentiert worden. 


Eine weitere offene Frage ist, wie der Kristallschädel gemacht wurde und vor allem wann. Lange Zeit wurden die Kristallschädel auf die Prekolumbianische Zeit zurückgeführt. Die Mayas konnten die Steine mit anderen Steinen, Holz und Kupferwerkzeugen bearbeiten. Zum Glätten verwendeten sie  Schleifsand. Diese Techniken hätten jedoch nicht die Herstellung solcher wertvoller Artefakte wie der Kristallschädel ermöglicht. 


Sowohl die Schädel der Museen als auch der Mitchell-Hedges-Schädel wurden in den letzten Jahren einer sorgfältigen Elektronenmikroskopie unterzogen. Darauf wurden Anzeichen einer moderneren Bearbeitung mit rotierenden Werkzeugen identifiziert. Dies führte zu einer Neudatierung des Schädelursprungs. Höchstwahrscheinlich ist dass diese zwischen der zweiten Hälfte des 800 und der frühen 900 in Deutschland gemacht wurden, wo die Produktion von falschen präkolumbischen Artefakten sehr beliebt war. Interessanterweise stammen sowohl der Schädel in London als auch der von Paris von dem französischen Antiquar Eugen Boban, der sich auf diese Art von Handel spezialisiert hatte. Gut möglich, dass er immer die Quelle des Schädels von Mitchell-Hedges ist, der eine verbesserte Version von dem von London zu sein scheint.


Aber warum ist der Kristallschädel im Indiana Jones Film anders als der menschliche Schädel? Die Referenz des Films basiert auf die Schädel von Paracas, die im Regionalen Archäologischen Museum von Ika in Peru aufbewahrt werden. Wie Indiana Jones im Film erklärt, kann die Dehnung des Schädels, die in der Medizin als "Dolichozephalie" bekannt ist, bei Babys mit entsprechenden Bandagen künstlich induziert werden. Es gibt solche, die behaupten, obwohl es keine wirklichen wissenschaftlichen Beweise gibt, dass die Paracas-Schädel ein größeres Volumen haben als das eines Menschen, und sogar, dass sie mutierte DNA besitzen. Handelt es sich hier um Aussererdische Überreste? Stammen diese Schädel wirklich aus dem All oder sind es nur wilde Spekulationen? Diese Frage beschäftigt die Experten seit Jahren und es wird sicher noch Zeit vergehen bis die Wahrheit ans Licht kommt.

Kontrolle des menschlichen Geistes


Mit der Zeitachse des Films, die in den fünfziger Jahren gedreht wurde, war die Sowjetunion der natürliche Gegenspieler des Films, vertreten durch Dr. Irina Spalko.
Es wird enthüllt, dass die Sowjets mit der Möglichkeit der Gedankenkontrolle experimentieren und den Kristallschädel suchen, um sie bei dieser Mission zu unterstützen. Ähnlich wie die Nazis und ihr Streben nach mächtigen religiösen Relikten planen die Sowjets, die gedankenkontrollierende Kraft des Schädels zu nutzen, um Amerika zu zerstören und die Welt zu erobern.
MKULTRA (auch MK ULTRA, Aussprache M-K-Ultra) war ein umfangreiches geheimes Forschungsprogramm der CIA über Möglichkeiten der Bewusstseinskontrolle. Es lief von 1953 bis in die 1970er Jahre im Kontext des Kalten Kriegs. Ziel des Projekts war, ein perfektes Wahrheitsserum für die Verwendung im Verhör von Sowjetspionen zu entwickeln sowie die Möglichkeiten der Gedankenkontrolle zu erforschen. In Teilen überschnitten sich die Arbeiten auch mit den Forschungen anderer US-Programme zu biologischen Waffen. Das Programm umfasste unter anderem tausende von Menschenversuchen, bei denen ahnungslose Testpersonen, oft willkürlich unter Krankenhauspatienten und Gefängnisinsassen ausgewählt, ohne ihr Wissen unter hochpotente halluzinogene Drogen wie LSD und Mescalin gesetzt wurden. Zahlreiche Versuchspersonen trugen bei den Experimenten schwerste körperliche und psychische Schäden davon, teilweise bis hin zum Tod. Ein großer Teil der Experimente des Projekts verstieß gegen US-amerikanische Gesetze. Im Nachhinein betrachtet die CIA die meisten Experimente als wertlos, da sie häufig von Mitarbeitern ohne jede wissenschaftliche Qualifikation durchgeführt wurden. Mitte der 1970er Jahre beschäftigten sich mehrere Untersuchungskommissionen des US-Kongresses mit der Aufarbeitung des Programms. Dies geschah im Rahmen eines breiter angelegten Versuchs, illegales Handeln mehrerer US-Geheimdienste und des FBI im In- und Ausland parlamentarisch zu untersuchen, besonders bekannt wurde ein als Church Committee bezeichneter Untersuchungsausschuss. Die Aufklärung wurde durch die illegale systematische Vernichtung fast aller CIA-internen Akten zu MKULTRA auf Weisung von CIA-Direktor Richard Helms im Jahr 1973 stark erschwert. Die Untersuchung beruhte daher auf den wenigen verbliebenen Akten und auf den Aussagen von CIA-Mitarbeitern vor den Ausschüssen.

Akator


Akator oder besser gesagt Eldorado (span. El Dorado „Das Goldene“) ist ein sagenhaftes Goldland im Innern des nördlichen Südamerika. Ursprünglich bezeichnete der Name „El Dorado“ einen Mann, später eine Stadt und dann ein ganzes Land. Andere (indigene) Namen für diesen mythologischen Ort sind z. B. Manoa oder Omoa. Eldorado basiert auf einer kolumbianischen Legende, die unter den Konquistadoren des 16. Jahrhunderts Abenteuerlust weckte und aufgrund derer zahlreiche Expeditionen ins unerforschte Zentralsüdamerika ausgerichtet wurden. Spanische Chronisten berichten seit dem 17. Jahrhundert über das vermeintliche Goldland. Jeder neue Herrscher der Muisca (eines Chibcha-Volkes) brachte bei seinem Amtsantritt ein Opfer für den Sonnengott im Bergsee von Guatavita in der Nähe des heutigen Bogotá dar. Nachts wurden Freudenfeuer entzündet, und der nackte Körper des Fürsten wurde mit einer Paste aus Goldstaub überzogen. Zusammen mit vier Adligen fuhr der Fürst auf einem Floß zur Mitte des Sees. Das Floß war mit vielen verschiedenen Goldgegenständen und Edelsteinen beladen. Die Gefährten opferten diese Gegenstände, indem sie diese ins Wasser warfen. Danach sprang der König in den See, und der Goldstaub auf seinem Körper sank, zusammen mit Smaragden und Gold, welches die mitgefahrenen Adligen als Opfer in den See warfen, auf den Grund. Eine andere Variante lässt den König am Rand des Sees nach der Zeremonie das Gold abwaschen. Als Beweisstück für die Legende gilt das Goldfloß von Eldorado. Bei der Ankunft der Spanier wurde der Muisca-Brauch schon lange nicht mehr ausgeübt, jedoch schürten die Erzählungen der gefangen genommenen Muisca die Gier der Konquistadoren nach dem vermeintlich gigantischen Schatz. Insbesondere die Schriften von Rodriguez Freyle, der sich auf Schilderungen von Don Juan, dem Neffen des letzten Herrschers der Region um Guatavita stützte, trugen dazu bei, dass sich die Legende vom sagenhaften Goldland Eldorado entwickelte. So war die Suche nach Eldorado sogar eine der wesentlichen Triebfedern für die Erkundung und Eroberung Südamerikas durch die Spanier. In Wirklichkeit aber entstand diese Legende 1541 in Quito, erst mehrere Jahre nachdem die Muisca vom spanischen Abenteurer Gonzalo Jiménez de Quesada besiegt worden waren.